Seit diesem Jahr arbeite ich ehrenamtlich bei meiner Mutter an der Arbeit mit. Ich hab dort schon als Teenager immer geholfen, aber je älter man wird, desto weniger Zeit hat man ja.
Wo ich jetzt aber eigentlich nur noch 20 Stunden arbeite (im Moment 32 Stunden) und mein Gewerbe flexibel einteilen kann, hatte ich mir gedacht, da könnte ich doch auch mal ehrenamtlich basteln.
Also habe ich ihren Chef gefragt ob ich eine Papierbastelgruppe mir den psychisch kranken Erwachsenen machen kann. Der hat sich auf jeden Fall gefreut und ich war also im ersten Quartal (Januar-März) immer montags bei der AWO und habe die Gruppe „Kreatives Gestalten“ übernommen, wo wir Dinge selbst herstellen, die dann im hauseigenen Laden verkauft werden können. Die Vorgabe war erst einmal Karten zu basteln, für verschiedene Anlässen und möglichst neutral. Einige der Karten werden dann wohl auch von der AWO Geschäftsstelle verschickt.
So sah der Laden an Weihnachten aus. Meine Mutter ist dafür zuständig und natürlich ist er mittlerweile für Frühling und Ostern dekoriert, ich hab nur vergessen davon Gestern Fotos zu machen.
Bevor ich im Januar angefangen habe, hab ich den ersten Termin erst mal zum Aufräumen und Sortieren genutzt. Da hatte sich über die Jahre ziemlich viel Zeug angesammelt und es war nicht immer alles an einem Ort, so dass dann auch mal mehr von etwas gekauft wurde, obwohl noch genug da war.
Da half nur alles einmal ausräumen und alles von eine Art zu Haufen zusammen zu tun. Und dann alles geordnet wieder einräumen. Dann war auch gleich klar, dass noch ein paar Materialien angeschafft werden mussten.
Die ersten Karten habe ich anscheinend gar nicht fotografiert. Das hier war die zweite Art von Karten. Gar nicht so einfach sich was zu überlegen, wo auch jede der Damen was zu tun hat, mit den jeweiligen Fähigkeiten. Was einem da eigentlich schon sehr einfach vorkommt, kann trotzdem so schwer sein, dass sie die Aufgaben nicht schaffen.
Das ist ein gutes Training um wieder einfacher zu denken. Man kann so viele tolle Sachen machen, wenn man mit Papier arbeitet und es gibt so viele tolle Geräte, die einem helfen. Aber wenn man da so drinsteckt und eben viel bastelt, dann denkt man irgendwie schon anders und Dinge, die Anderen schwierig erscheinen, findet man selber ganz leicht, weil man einfach mehr Übung hat.
An den Schmetterlingen hat dann eine der Damen gearbeitet, weil die einfacher gingen als die Karten. Die hängen jetzt als Deko an den Fenstern der Cafeteria.
Dann hatte ich mir überlegt, dass wir auch was mit Wasserfarben machen können, weil es bei Wasserfarben Hintergründen eben nicht darauf ankommt genau zu sein. Die sollen ruhig ineinander laufen und verschiedene Muster ergeben. Das hat eine der Damen auch super gemacht und jetzt bin ich gerade dabei die Hintergründe mit einer anderen Dame zu Karten weiter zu verarbeiten. Und so sehen die ersten fertigen Karten aus.
Zwischendrin war ich einmal auch ganz alleine, weil dann die Grippewelle dazwischen kam und auch immer wieder jemand fehlt, der sich gerade nicht so gut fühlt. Deshalb hab ich dann zwischendrin noch mal sortiert, wofür ich am Anfang keine Zeit hatte.
Hier die Bänderkisten vorher und nachher.
Im zweiten Quartal (April-Juni) werde ich jetzt vorübergehend mittwochs hingehen, wegen den Stunden, die ich von der Arbeit aus im Moment mehr habe.
Hallo Jana!
Ein schönes Ehrenamt hast Du da übernommen. Ich wünsche Dir und "Deinen" Teilnehmern viel Freude beim Basteln.
Viele Grüße
Sabine S
Wow, ich bewundere Dich, da braucht man viel Geduld und das Herz am rechten Fleck.
Ich wünsch Dir noch viele, viele Schöne Stunden bei diesem Ehrenamt.
Liebe Grüße
Ulrike